Der Hospizdienst und die Ehrenamtlichen wollen damit der Trauer Raum geben und Trauernde belgeiten. Teilnehmen können alle interessierten Menschen - unabhängig von ihrer Religion und Weltanschauung. Die ausgebildeten Trauerbegleiterinnen und -begleiter sprechen mit den Betroffenen, hören zu und halten die Trauer mit aus. Die Spaziergänge bieten die Chance, mit der Trauer und den Alltagsherausforderungen nicht allein zu sein und mit anderen Trauernden Kontakte zu knüpfen. Am Schwanenteich können die Betroffenen Bewegung und Natur erleben und dies vielleicht als Kraftquelle nutzen. Sie können auch die Gleichzeitigkeit von Trauer und dem Leben rundum spüren und darüber sprechen. Für viele Menschen ist der Sonntag der Tag, an dem sie früher mit dem oder der Verstorbenen gemeinsam Spaziergänge unternommen haben und an dem es ihnen schwerfällt, dies allein zu tun. "Trauer ist immer auch ein Weg mit Höhen und Tiefen. Unsere Ehrenamtlichen bieten sich an, einen Teil dieses Weges mitzugehen", sagt Michaela Augustin-Bill, Koordinatorin beim Ambulanten Hospizdienst.
Vorgesehen sind zwei alternative Strecken um den Schwanenteich mit Längen zwischen 3,2 und 4,5 Kilometern auf gut begehbaren Wegen. Es wird in gemütlichem Lauftempo gegangen, jede und jeder darf im jeweils eigenen Tempo gehen, es geht nicht um ein sportliches Angebot. Die Ehrenamtlichen des Hospizdienstes entscheiden jeweils abhängig von der Wetterlage, ob sie den Spaziergang anbieten.
Der erste Trauerspaziergang ist am Sonntag, 13. Oktober, von 13.30 bis 15.30 Uhr. Die weiteren Termine sind an jedem zweiten Sonntag im Monat bis einschließlich März. Treffpunkt ist am Eingang des Hallenbades Ringallee, Ringallee 12. Parkmöglichkeiten gibt es auf dem Parkplatz Messeplatz. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Fragen stehen die Mitarbeiterinnen des Ambulanten Hospizdienstes unter der Telefonnummer 0641/686925-156 zur Verfügung.