An 53 Grund- und Gesamtschulen gibt es heute diese Form der Jugendhilfe. Träger sind der Caritasverband Gießen mit Mitarbeitenden in drei Gesamtschulen und 12 Grundschulen, außerdem die AWO Hessen-Süd und die Regionale Diakonie Gießen. Gemeinsam mit der Jugendförderung des Landkreises erarbeiteten die Träger vor 15 Jahren ein gemeinsames Konzept und setzen dort heute über 50 Fachkräfte ein. Zu den Angeboten gehören unter anderem Beratung für die Kinder und Jugendlichen und deren Familien, Sozialtraining und erlebnispädagogische Veranstaltungen sowie der Einsatz ehrenamtlicher Sozialpatinnen und -paten. Mehrfach wurde die Sozialarbeit an Schulen bei der Jubiläumsfeier als Erfolgsprojekt bezeichnet. Vertreter der Verbände, des Kreises, der Schulen und der Stadt sowie die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter nahmen an der Feier teil.
Für die Schulen sei die Sozialarbeit eine "wesentliche Entlastung" angesichts wachsender Aufgaben wie Gewaltprävention, Medienkunde, Berufsfindung und der Vermittlung demokratischer Werte, sagte der Leiter der Theo-Koch-Schule Grünberg, Jörg Keller. Es gehe darum, Schülerinnen und Schüler in ihrer individuellen sozialen Entwicklung zu begleiten, zu unterstützen und zu fördern, betonte Frank Ide, Sozialdezernent des Landkreises. Ide dankte den beteiligten Verbänden, seinen Mitarbeiterinnen im Fachdezernat Janine Uhlenbrock und Elisabeth Werbelow, aber vor allem den Sozialarbeiterinnen und -arbeitern. Die gaben in einem Film und einer Ausstellung (siehe Fotos unten) einen Einblick in ihre Arbeit.