„Kinder zaubern jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht“
Wie wurden Sie auf den Caritasverband aufmerksam?
Ein Klassenkamerad in der Schule in Dillenburg war von seiner Praktikumszeit in St. Franziskus so begeistert! Da dachte ich, versuch es doch da auch mal. So machte ich 2021 ein sechswöchiges Praktikum im Rahmen meiner Erzieher-Ausbildung in dieser Kita. Danach fragte mich die Leiterin Frau Dickert bald, ob ich nicht mein Anerkennungsjahr auch hier machen will. Da habe ich sofort ja gesagt.
Und sind Sie nun genauso begeistert wie Ihr Klassenkamerad?
Ja, ich bin froh, dass ich hier gelandet bin und dass ich nach der Ausbildung als Erzieherin hier starten konnte. Mein Anerkennungsjahr machte ich in der Mäuse-Gruppe, also bei den älteren Kindern Ü3. Da hatte ich mit Kathleen Kelm eine sehr tolle Praxisanleiterin. Als Erzieherin wollte ich dann gerne zunächst mit den kleineren Kindern (U3) arbeiten und konnte dann in die Bärengruppe wechseln.
Was sind die Punkte, die Ihnen beim Caritasverband gefallen?
Ich habe mich zu Beginn über das Leitbild und die Werte des Verbandes informiert. Mir war wichtig zu sehen, wofür dieser Arbeitgeber steht. Nächstenliebe, Solidarität und Menschen helfen - diese Werte kann ich gut vertreten. Es gibt mir ein gutes Bauchgefühl, wenn ich mich mit den Werten des Arbeitgebers identifizieren kann.
Entscheidend war aber auch, dass ich schon im Praktikum hier super herzlich und nett aufgenommen wurde. Mir wurde viel Vertrauen in mein eigenständiges Handeln entgegengebracht. So konnte ich erste kleine Angebote für die Kinder auch allein machen wie Vorleserunden und Bewegungsspiele im Turnraum. Ich konnte Ideen einbringen. Man hat mich machen und ausprobieren lassen. Zugleich sind hier in unserem sehr kleinen Team mit den zwei Gruppen am Heyerweg alle füreinander da. Ich wusste: Wenn ich Ratschläge brauche zum Beispiel für ein Elterngespräch oder ein Projekt, ist immer jemand von den Kolleg*innen oder Frau Dickert ansprechbar, gibt Rat und Zuspruch. Das gab mir das Gefühl, nicht allein zu sein, und das gilt bis heute. Ich weiß auch: Wenn ich zum Beispiel mal mit Farbe arbeite und es wird hektisch, hilft jeder beim Aufräumen mit.
Wir versuchen hier alle, den Kindern bestmöglich etwas mit auf den Weg zu geben. Stressige Situationen gehören da einfach dazu. Aber ich weiß genau, wofür ich es mache: nämlich für die Kinder.
Später würde ich auch gerne mal in der Jugendhilfe arbeiten. Es ist gut zu wissen, dass ich dann einfach innerhalb des Verbandes wechseln kann.
Das Wichtigste ist aber: Es gibt keinen Tag, an dem die Kinder mir nicht ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das ist das Besondere an unserem Beruf. Das ist unbezahlbar! Es ist eine große Aufgabe, ein Vorbild für die Kinder zu sein. Aber sie geben so viel Liebe, Ehrlichkeit und Wertschätzung zurück. Das gibt es in keinem anderen Beruf!