Goeb sei "mit Leib und Seele Sozialpädagoge" gewesen, sagte Annika Föller-Stevens, Bereichsleiterin Beratung und Soziale Dienste in der Wetterau, bei der Verabschiedung. Seine Arbeit sei immer am Bedarf der jeweiligen Klientinnen und Klienten orientiert gewesen. 1984 hatte er seine Tätigkeit beim Caritasverband begonnen und war im Jugendgemeinschaftswerk in Gießen für die Betreuung jugendlicher Übersiedler zuständig. Zu manchen der damaligen Jugendlichen habe er bis heute Kontakt, erzählte Föller-Stevens. Ab 2000 wechselte er dann in die Schuldnerberatung in Gießen, später parallel auch in Friedberg. Seit 2007 war Hartmut Goeb dann mit voller Stelle im Friedberger Beratungszentrum tätig und baute neben seiner Tätigkeit in der Allgemeinen Lebensberatung dort die Schuldnerberatung mit auf. Als 2015 der Wetteraukreis die Schuldnerberatung an einen anderen Anbieter vergab, war er in diesem Bereich nur noch in reduziertem Stundenumfang tätig, übernahm kurz darauf aber zusätzlich bis Ende 2019 die Flüchtlingsberatung, die für ihn ein komplett neues Aufgabengebiet war. Seit 2020 war er bis zum Ruhestand in der Allgemeinen Lebensberatung und im geringen Umfang in der Schuldnerberatung tätig. Daneben war er auch 15 Jahre in der Mitarbeitervertretung aktiv, teilweise auch als Vorsitzender, und galt unter seinen Kolleginnen und Kollegen als "First-level-support" in Sachen IT
Sein ruhiges und gelassenes Naturell habe sich Goeb auch bei jeglichen Problemen, Herausforderungen und hohem Arbeitsaufkommen bewahrt, sagte Föller-Stevens. Nicht zuletzt sei er auch als Stellvertretender Bereichsleiter für sie eine große Unterstützung gewesen. Sie dankte ihm auch im Namen des Vorstands für sein großes Engagement, sein kritisches Hinterfragen, seine Hilfsbereitschaft für Kolleginnen und Kollegen und seine Flexibilität im Blick auf wechselnde Aufgaben. Föller-Stevens freute sich, dass der scheidende Mitarbeiter die Fortführung der Schuldnerberatung im Friedberger Caritas Beratungszentrum noch begleiten wird.