Der Name erinnert daran, dass der Raum bis 2015, als das Alten- und Pflegeheim Maria Frieden noch in der Frankfurter Straße war, dem Heim als Kapelle gedient hatte. Vorstand und Aufsichtsrat hatten nach dem Umzug von Maria Frieden entschieden, dass die Kapelle nicht mehr notwendig ist, da mit zwei Kapellen im Neubau des Caritashauses Maria Frieden und im Pflege- und Förderzentrum St. Anna ausreichend Räume für Gottesdienste des Verbandes in Gießen vorhanden sind. So wurde der Raum zu einem großen Tagungsraum umgestaltet. Nicht nur die Glasmosaiken in den Fenstern des früheren Altarraums lassen denn sakralen Charakter der früheren Kapelle jedoch noch erahnen. Der Caritasvorsitzende Joachim Tschakert dankte seiner Vorstandskollegin Eva Hofmann für ihre Hartnäckigkeit, mit der sie sich für die Umgestaltung des Raumes eingesetzt hatte.
Zur Einweihungsfeier waren Aufsichtsratsmitglieder, MAV-Vertreter und Mitarbeiter gekommen. Pfarrer Wahl freute sich über die gelungene Umgestaltung des Raumes und über den Flügel, zu dessen Anschaffung er persönlich einen großen finanziellen Beitrag geleistet hatte. Die "Cappella" solle nicht nur Raum für sachliche Gespräche bieten, sondern auch ein Raum für Veranstaltungen "für Herz und Gemüt, für Musik, Kleinkunst und zum Feiern" sein, betonte Wahl. So sei der Raum so etwas wie das "Herzstück und die gute Stube" des Verbandsgebäudes in der Frankfurter Straße.
Pfarrer Wahl setzte sich dann selbst an den Flügel. Nach einem Solo begleitete er Bärbel Langenbach, die Leiterin der Personalabteilung, die einige Lieder aus Musicals und Operetten sang.