In allen Einrichtungen des Caritasverbandes Gießen, gleich ob Kitas, Altenpflegeinrichtungen, offene Angebote, Jugendhilfe oder Beratungsstellen, kommen viele Menschen miteinander in Kontakt. Darum hat der Verband verschiedene Vorsorgemaßnahmen getroffen, um dazu beizutragen, das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus so gering wie möglich zu halten.
Die folgenden Regelungen und Einschränkungen gelten bis auf Weiteres:
- Offene Angebote wie Südstadttreff, Café Anna und Café Kunterbunt in Gießen und Stadtteiltreff Seewiese in Friedberg: Hier wurden alle Veranstaltungen abgesagt.
- Kitas und Familienzentren: Auf Anordnung des Landes Hessen sind die Einrichtungen bis 19. April geschlossen.
- Altenpflegeheime in Gießen und Friedberg: Besucher, auch Angehörige, Betreuer und ehrenamtlich Engagierte, haben keinen Zutritt mehr zu den Altenpflegeeinrichtungen. Ausnahmen gibt es nur in besonderen Fällen wie etwa, wenn ein Bewohner im Sterben liegt. Die Gästegruppen für Menschen, die an Demenz erkrankt sind, wurden ebenfalls geschlossen.
- Beratungsstellen: Es gibt keine offenen Sprechstunden mehr. Alle Ratsuchenden sollten telefonisch Kontakt mit der jeweiligen Beratungsstelle aufnehmen und einen Termin vereinbaren. Die Beratung für Frauen in Schwangerschaft und Notsituationen findet zum Schutz der werdenden Mütter nur am Telefon statt.
- Kleiderkammern, Kinderkisten in Friedberg, Alsfeld und Schlitz und die Möbelbörse in Friedberg sind geschlossen. Auch Kleider-, Spielzeug- und Möbelspenden werden zurzeit nicht angenommen.
Menschen, die unter Erkältungs- oder sonstigen Symptomen, die auf eine Corona-Infektion hinweisen könnten, leiden, werden dringend gebeten, von einem Besuch der Einrichtungen des Verbandes abzusehen.
Für die Mitarbeitenden wurden umfangreiche Regelungen wie strenge Beschränkungen von Dienstreisen, Empfang von Besuchern und interne Besprechungen getroffen. Wer sich in einem der Krisengebiete aufgehalten hat, darf die Einrichtungen des Verbandes zwei Wochen lang nicht betreten. Außerdem sind die Mitarbeitenden aufgefordert, sich den vom Robert-Koch-Institut vorgegebenen Hygieneregeln wie Händewaschen und Mindestabstand zu halten. In den stationären Einrichtungen wurden sie geschult, Schutzausrüstungen wie Kittel, Mundschutz und Desinfektionsmittel sind ausreichend vorhanden.
Ein zentraler Krisenstab und einrichtungsbezogene Arbeitsgruppen stehen in enger Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsämtern. Mit ihnen wird auch das weitere Vorgehen jeweils abgestimmt und es kann jederzeit zu weiteren Verschärfungen der Schutzmaßnahmen kommen. Dafür bittet der Caritasverband um Verständnis und Unterstützung. Bisher ist unter den Mitarbeitenden und Bewohnern kein Fall einer Corona-Infektion bekannt.