Die 17 Absolventen lernten, mit Hilfe kurzer Videoaufnahmen Verhalten und Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen besser zu verstehen und Schritte zur Entwicklungsunterstützung zu erarbeiten.
"Marte Meo" bedeutet: "Aus eigener Kraft". Bei dieser Methode werden Video-Aufnahmen aus Alltagssituationen gemeinsam von Fachkräften und je - je nach Situation - Kindern, Jugendlichen und Eltern besprochen. Dabei stehen nicht die Defizite und Auffälligkeiten im Vordergrund, sondern die Stärken des Kindes und die Frage, wie diese weiterentwickelt und unterstützt werden können.
Ulrich Dorweiler, Bereichsleiter Kinder- und Jugendhilfe des Caritasverbandes Gießen, überreichte zusammen mit den Referenten der Fortbildung, Christa und Marcel Thelen vom Marte-Meo-Zentrum Eifel, die Abschluss-Zertifikate. Der Kinder- und Jugendhilfeverbund hatte die sechstägige Fortbildung bewusst nicht nur für seine eigenen Fachkräfte, sondern auch für die der beiden Jugendämter angeboten, die mit jeweils drei Teilnehmern vertreten waren. "Hier konnten Sie sich untereinander begegnen, wie dies in der gemeinsamen Arbeit im Alltag nicht möglich ist", erläuterte Dorweiler einen positiven Nebeneffekt der Veranstaltung.
Der St. Stephanus Kinder- und Jugendhilfeverbund nutzt die Methode bereits seit einigen Jahren intensiv und hat sehr positive Erfahrungen damit gemacht. Darum wurde die Fortbildung zum zweiten Mal angeboten, weitere Veranstaltungen sollen folgen.