Die zwölf Mitarbeitenden lernten, mit Hilfe kurzer Videoaufnahmen Verhalten und Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen besser zu verstehen und Schritte zur Entwicklungsunterstützung zu erarbeiten. Bei der Marte-Meo-Methode, die in St. Stephanus schon seit einigen Jahren sehr intensiv genutzt wird, werden Video-Aufnahmen der Kinder und Jugendlichen aus Alltagssituationen gemeinsam von Fachkräften und - je nach Situation - den jungen Menschen und Eltern besprochen. Dabei stehen nicht die Defizite und Auffälligkeiten im Vordergrund, sondern die Stärken des Kindes und die Frage, wie diese weiterentwickelt und unterstützt werden können.
Nach einem sehr erfolgreichen halben Kursjahr, in dem die Gruppe trotz Corona-Einschränkungen und der großen Hitze im Sommer sehr erfolgreich übte und präsentierte, konnten die Teilnehmenden am Abschlusstermin ihren Prozess in Bildern zeigen und mit der Gruppe und den Ausbildenden teilen. Mit großer Freude und Stolz nahmen alle ihre Zertifikate entgegen. Teil des letzten Kurses war auch ein Diskurs über die Umsetzung der Methode im Alltag der Heimerziehung. So ausgerüstet und hochmotiviert starten die Mitarbeitenden des St. Stephanus Kinder und Jugendhilfeverbundes nun in die kommende Arbeitsphase. Jörg Rosenkötter dankte Christa Thelen vom Marte-Meo-Zentrum Eifel für die großartige Unterstützung des Kurses.
Ebenfalls im September startete eine neue Arbeitsgruppe zum Thema Marte Meo in St. Stephanus.