Im Mai 2000 hatte die heute 63-Jährige die Tätigkeit bei der Caritas aufgenommen. Immer war die Sorge um Menschen, die ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können, der Schwerpunkt ihrer Arbeit. Rita Hüser übernahm nicht nur selbst die Rechtliche Betreuung für zahlreiche Menschen, sie schulte auch Ehrenamtliche, die diese Aufgabe übernahmen - rund 40 waren am Ende ihrer Tätigkeit im Einsatz - und Familienangehörige. Außerdem war sie hauptamtliche Mitarbeiterin des Betreuungsvereins. Darüber hinaus war sie phasenweise auch in der Allgemeinen Lebens- und Sozialberatung tätig, insbesondere dann, wenn Kolleginnen und Kollegen vertreten werden mussten. Im "Netzwerk Leben" baute sie die Kinderkiste in Büdingen mit auf.
Hartmut Goeb, stellvertretender Bereichsleiter im Caritas Beratungszentrum Wetterau, dankte Hüser für ihr Engagement. Er lobte ihre hilfsbereite und ruhige Art auch und gerade in schwierigen Situationen. Auch Caritasdirektorin Eva Hofmann dankte Rita Hüser für ihre "tolle Arbeit" und erinnerte daran, dass sie den Betreuungsverein mit aufgebaut habe.
"Nerven wie Drahtseile" habe Rita Hüser. Das bescheinigte ihr Helga Schäfer, die als Beraterin im Büdinger Beratungszentrum eine langjährige Weggefährtin ist. Unzählige Kilometer sei Rita Hüser "kreuz und quer durch die Wetterau" gefahren, um zu ihren Klientinnen und Klienten zu kommen und habe dort das "pralle Leben" mit immer neuen, überraschenden Situationen miterlebt. Dabei sei es immer Rita Hüsers Ziel gewesen, die Dinge so zu regeln, wie es sich die Betreuten wünschten.
Rita Hüsers Fazit: "Es war viel Verantwortung und viel Bürokratie, aber es hat Spaß gemacht!" Sie freue sich auf neue ehrenamtliche Aufgaben im Ruhestand. In Rente geht sie im Mai 2025.