Quelle: Caritasverband Gießen
"Es war ein echter Glücksfall für uns!" sagte Caritasdirektorin Eva Hofmann beim Rückblick auf den Lebenslauf von Martina Alberti. Die hatte zunächst ein Lehramtsstudium absolviert, sich aber danach entschieden, nicht Lehrerin zu werden, sondern stattdessen ein Diplom-Pädagogik-Studium anzuschließen. Ihre Beratungstätigkeit in Friedberg begann Alberti in der Schwangeren- und der Allgemeinen Lebensberatung, später kamen die Rechtliche Betreuung und für einige Jahre die Adoptionsvermittlung hinzu. Zeitweilig übernahm sie die stellvertretende Leitung im Beratungszentrum oder fungierte als Koordinatorin in einer Phase, in der keine Bereichsleitung in Friedberg vor Ort war. "Damit waren Sie für uns eine Riesenhilfe", sagte Hofmann und lobte Albertis Hilfsbereitschaft und Loyalität. Bereichsleiterin Renate Loth dankte Martina Alberti für ihre immer ruhige und diplomatische Art.
"Ich war immer gerne hier!" sagte Martina Alberti und lobte das "tolle Team" im Beratungszentrum. Sie habe bei der Arbeit große Freiheiten und viel Vertrauen der Vorgesetzten genossen, der Wechsel der Aufgaben innerhalb der Beratungsstelle habe immer wieder für Abwechslung gesorgt, sodass sie nie den Arbeitgeber wechseln wollte.
Hartmut Goeb war eigentlich bereits Ende 2022 in den Ruhestand verabschiedet worden. Doch er entschied sich dann mehrfach, den Caritasverband noch für eine gewisse Zeit im beschränkten Umfang in der Schuldnerberatung zu unterstützen. So wurden es am Ende 40 Jahre, die er beim Verband gearbeitet hat. Begonnen hatte er beim Jugendgemeinschaftswerk in Gießen, wo er junge Übersiedler betreute. 2000 startete er in die Schuldnerberatung zunächst in Gießen, die er später dann in Friedberg fortsetzte. Seit 2007 war er dann mit voller Stelle im Friedberger Beratungszentrum tätig, wo er auch in der Allgemeinen Lebensberatung und später in der Flüchtlingsarbeit aktiv war. 15 Jahre war er außerdem in der Mitarbeitervertretung des Verbandes engagiert. Hofmann beschrieb ihn als engagierten und kritischen, aber immer gelassenen Kollegen, der im Team auch für seine IT-Kenntnisse geschätzt wurde. Seine Unterstützung in der Schuldnerberatung auch nach seinem Ruhestand sei eine große Hilfe für den Verband gewesen, sagte Eva Hofmann. Dies wird er auch noch einige Monate fortsetzen, um eine neue Kollegin einzuarbeiten.
Zum 15-jährigen Betriebsjubiläum gratulierte Caritasdirektorin Hofmann nachträglich Pia Dörr. Sie ist seit 2008 im Betreuten Wohnen für Suchtkranke tätig, das inzwischen auch auf psychisch Kranke ausgeweitet wurde. Geschätzt werde sie für ihre offene und direkte, aber immer auch sehr empathische Art, sagte Hofmann und lobte sie für ihr Fachwissen und ihre kreativen Lösungsansätze bei der Betreuung ihrer Klientinnen und Klienten.