Jürgen Schütz startete zunächst als Honorarkraft in der Gemeinwesenarbeit am "Eulenkopf". Arbeit mit Schulkindern, Hausaufgabenhilfe, Gruppenangebote, Kinderfreizeiten und die Siedlungszeitung "Eulenspiegel" bildeten die Arbeitsschwerpunkte. Mit der Festanstellung 1985 kam der Erwachsenenbereich hinzu. "Er hatte für jeden ein offenes Ohr und engagierte sich für die ‚Eulenkopfler‘ mit Herz und Verstand, egal ob es um Schulden, Streit in der Familie, Krisenintervention oder persönliche Probleme ging", sagte Wolfgang Haasler, Bereichsleiter Beratung und Soziale Dienste, bei der Verabschiedung. Schütz‘ Solidarität und offene, ehrliche Art hätten viele Menschen dort geschätzt. 1993 folgte eine Weiterbildung im Bereich Schuldnerberatung. 1999 wechselte Schütz in das Caritas Beratungszentrum Wetterau in Friedberg und baute dort die Schuldnerberatung auf. 2016 kam er nach Gießen zurück und engagierte sich "aktiv, strukturiert und verantwortungsbewusst" - so Haasler - in der Schuldnerberatung.
Über diese Tätigkeiten vor Ort hinaus arbeitete er in diversen Gremien und Arbeitskreisen mit, so unter anderem im Gießener Arbeitskreis Sozialhilfe, im Jugendpflegeausschuss, in einer Arbeitsgruppe Armutsuntersuchung der Diözese Mainz, im Mieterrat und im Seniorenclub. Auch bei der Stadtteilsanierung vertrat er die Interessen der Menschen vor Ort.