Gießen. Die Caritas im Bistum Mainz hat das Projekt "mif - Mitarbeitende in Führung brin-gen" gestartet, auch in der Region Gießen. "Wir wollen sicherstellen, dass in den Einrichtun-gen der Caritas und ihrer Mitgliedsverbände auch künftig gut qualifizierte Führungskräfte tätig sind. Dafür wollen wir unsere Führungs- und Unternehmenskultur weiterentwickeln und kon-krete Maßnahmen angehen", sagte Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick am Mittwoch beim Auftakt im Erbacher Hof in Mainz. "Gerade mit Blick auf den zu erwartenden Führungs-kräftemangel ist es uns wichtig, unsere eigenen Mitarbeiter zu qualifizieren, zu binden und in-nerhalb des Bistums die Vernetzung zu fördern." Der Caritasverband Gießen und der Sozial-dienst katholischer Frauen (SkF) in Gießen sind Kooperationspartner im Projekt. Die beiden Vereine vertreten zusammen über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. SkF Geschäftsfüh-rerin Yvonne Fritz und Caritasdirektor Joachim Tschakert freuen sich auf das Projekt und danken dem DiCV Mainz für seine Initiative zur Qualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern.
Das Projekt "mif" wird im Rahmen des Programms rückenwind+ durch den Europäischen So-zialfonds gefördert. Ziel ist es, zunächst den Bedarf an Führungskräften zu erheben und Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter zu identifizieren, die für Führungsaufgaben in Frage kommen. In einem zweiten Schritt sollen diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann qualifiziert und durch erfahrene Führungskräfte in einem Mentorenprogramm begleitet werden. Zudem geht es um die Entwicklung von Fortbildungsinhalten für Führungskräfte und die Entwicklung einer Platt-form, auf der sich Angebot und Nachfrage nach solchen Führungskräften bistumsweit treffen können.
Kooperationspartner aus dem Bistum Mainz unterzeichneten am Mittwoch einen Kooperati-onsvertrag, der die Zusammenarbeit während der gesamten Projektlaufzeit bis Februar 2019festschreibt. Diese Kooperationspartner sind: Der Caritasverband Offenbach, die Initiative Ar-beit im Bistum Mainz, der Caritasverband Darmstadt, der Caritasverband Gießen, der Sozial-dienst katholischer Frauen (SkF) in Gießen, der Caritasverband Mainz, die Stiftung Juvente in Mainz, die Caritas Altenhilfe St. Martin Rheinhessen gGmbH und der Caritasverband Worms.
Die Projektteilnehmer erwarten durch das Projekt eine passgenauere Qualifizierung Ihrer Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter und eine ressourcenschonendere und passendere Stellenbe-setzung. Ein bereits begonnener Generationenwechsel in den Führungsebenen verbunden mit dem vielfach prognostizierten Führungskräftemangel fordere auch die Caritas auf, alter-native Strategien zu entwickeln, sagte Domnick weiter. "Im Rahmen des Projektes fördern wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Entwicklung ihrer individuellen Potenziale und Karrie-rewünsche. Wir möchten sie dadurch stärker an die Caritas binden und dadurch helfen, die hohe Qualität unserer Arbeit langfristig zu sichern."
Hans Jörg Millies, Finanz- und Personalvorstand des Deutschen Caritasverbandes, lieferte bei dem Auftakt mit seinem Vortrag "Herausforderungen für Führungskräfte in der Caritas - praktische Umsetzung in der Zentrale des Deutschen Caritasverbandes" wichtige Impulse für den Auftakt. "Das Handeln von Führungskräften ist entscheidend für den Erfolg eines Caritas-Unternehmens", sagte Millies. "Sie prägen wesentlich die Unternehmenskultur und entschei-den über die Unternehmensstrategie. In Zeiten großer Herausforderungen wie wir sie durch den demografischen Wandel und andere große Veränderungsprozesse erleben, ist ihr per-sönliches Führungsverhalten von ganz besonderer Bedeutung."
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Helga Feld-Finkenauer, Projektleitung
Mobil: 0170 / 7667720